Interviews mit grossen Stars und wichtige Anlässe auf dem roten Teppich – schaut so der Alltag eines People-Journalisten aus?
Nicht wirklich. Den grössten Teil von meinem Tag verbringe ich im Büro vor dem Computer, recherchiere, was in der Promiwelt gerade so abgeht und verfassen Texte über internationale sowie Schweizer Stars. Auf den roten Teppich? Das kommt nur ganz selten vor. Ab und zu steht man bei einem Event auf der Matte, kann dort Interviews mit Prominenten führen. Freiheiten bekommt man sehr viele und darf stets eigene Ideen einbringen.
Und das Wichtigste: Promis!! Wen hast du schon alles interviewt?
Meinen ersten grossen Star, den ich treffen durfte, war Elyas M’Barek. Ja liebe Frauen, den heissen Typen aus «Fack Ju Göhte». Leider hatte ich zu hohe Erwartungen und wurde enttäuscht (lacht). Elyas erinnerte mehr an einen eingebildeten Schnösel, dem das Wichtigste ist, seine Schokoladenseite in die Kamera zu recken. Cool wars trotzdem – nur schon des Foto wegens.

Im Interview mit Elyas M’Barek.

Im Interview mit Emeli Sandé.
Ganz anders war das Gespräch mit Sängerin Emeli Sandé. Obwohl sie mit ihrer Musik schon Millionen von Menschen erreicht hat, ist die sympathische Schottin am Boden geblieben. Echt herzig!
Was zählt sonst zu deinen Aufgaben – neben grossen Interviews?
Ich habe auch viele «kleinere» Interviews geführt, für den Smalltalk im Blick am Abend. Sonst habe ich gründlich recherchiert und Artikel für online, Blick am Abend und Blick verfasst.
Und wie schaut nun dein Tagesablauf als Praktikantin aus?
Am Morgen komme ich ins Büro und werfe einen Blick auf unser Tagesprogramm, das der Frühdienst auf britischen, US-amerikanischen, deutschen und Schweizern Seiten von Klatsch-Magazinen Links zusammen sucht. Dort steht über welche Themen wir am Tag berichten wollen. Dann picke ich mir was raus, was noch frei ist und mich anspricht. Als Praktikantin darf ich genau so selbst entscheiden, wie alle anderen. Am Mittag gibt es dann eine Mittagssitzung, wo die Themen für den Nachmittag besprochen werden. Wenn ich eigene Inputs habe, kann ich die stets im Team einbringen.
Du hast von «Den Anderen» gesprochen. Wie ist das Team?
Einfach mega toll! Die Atmosphäre stimmt und wir verstehen uns alle super. Ich will die «Peoplez» gar nicht verlassen, habe unglaublich gerne mit ihnen zusammen gearbeitet. Es ist echt cool, dass man auch als Praktikantin einen fixen Platz in der Gruppe hat und als Teil eines grossen Ganzen fungiert.
Wie ist die Atmosphäre im Newsroom?
Ab und an kann es ganz schön laut werden, weil so einige Leute in einem grossen Raum aufeinander sitzen. Wenn dies der Fall ist: Stöpsel rein, Musik an und Welt aus!
Welchen Tipp würdest du deinem Nachfolger, deiner Nachfolgerin mit auf den Weg geben?
Nutze die Chance auch eigene Geschichten zu verfolgen! Knüpf Kontakte, bau dein Netzwerk aus und profitiere von den erfahrenen Leuten in deinem Umfeld. Und: Vergiss nie Instagram zu durchforsten – dort warten coole Storys!
Würdest du das Praktikum wieder machen?
Auf jeden Fall! Ich habe in der kurzen Zeit extrem viel gelernt. Auch unter Zeitdruck und purem Stress zu arbeiten. Ausserdem habe ich vergessen, schüchtern zu sein. Einfach auf Leute zugehen und los plaudern, das kann ich jetzt.