Schon beim Eingang beginnt der Tag bei Blick mit Schlagzeilen. Vor dem Newsroom liegen immer die neuesten Zeitungen, von denen man sich gleich ein paar schnappen und mit an den Platz nehmen kann. So hat man bereits am Morgen einen Überblick, was auf der Welt passiert ist. Allgemein ist es wichtig, dass man seine Augen und Ohren überall hat. Tipp: Kleinere Lokalzeitungen haben manchmal gute Geschichten, die man weiterführen kann.
Um 8.30 Uhr findet die Tagessitzung statt. Dort wird besprochen, welche Themen im Blick erscheinen und welche nicht. Nach der Sitzung heisst es: Ran an die Arbeit. Man fängt an, seinen Artikel zu verfassen. Dazu gehören Recherchen, Telefonate, Interviews und Anfragen an die jeweiligen Fachstellen.
Desk-Dienst
Im News-Team gibt es den Reporter- und den Desk-Dienst. Jetzt befassen wir uns zuerst mit dem Desk-Dienst. Dazu gehört, dass man auch als Praktikant:in hin und wieder das Lesertelefon beantwortet und das WhatsApp-Telefon checkt. Über diese Kanäle können uns Leser täglich Inputs liefern.
Im Desk-Dienst macht man jeweils 30 bis 40 Minuten Mittagspause. Den Mittag kann man sich selber einteilen. Danach geht es zurück ans Schreiben, Recherchieren und Telefonieren. Pro Tag produziert man je nach Länge drei bis fünf Geschichten. Um 16.30 Uhr ist Feierabend.
Als News-Praktikant:in sollte man flexibel sein und viel Begeisterung für das Geschehen auf der Welt mitbringen. Ausserdem sollte man belastbar sein und auch unter Druck abliefern können. Die Arbeit am Desk ist sehr vielfältig und man hat mit allen Bereichen des Lebens zu tun. Das machten das Praktikum als News-Journalist:in sehr spannend.
Reporter-Dienst
Die ersten vier Wochen wird man von den anderen Journalisten in die Arbeit am Desk eingearbeitet. Man hat praktisch von Tag eins an die Möglichkeit, Artikel zu verfassen. Dadurch sammelt man extrem viel Erfahrung. Die Rückmeldungen der Journalisten sind unglaublich wertvoll, um seinen Schreibstil zu verbessern.
Nach dem ersten Monat geht man abwechselnd auch als Reporter raus zu den Leuten. Das heisst: Man führt Interviews, befragt Betroffene oder versucht Protagonisten zu finden, die eine spannende Geschichte zu erzählen haben. Das braucht etwas Mut. Man sollte sich trauen, fremde Leute anzusprechen und auch unangenehme Fragen zu stellen. Man weiss nie, auf wen man trifft. Das kann teilweise schwierig sein, ist aber auch das Spannende am Reporter-Dienst.
Eigene Inputs sind auf jeden Fall gerne gesehen – genau wie im Desk-Dienst. Wer am Puls der Zeit arbeiten möchte und gerne schreibt, ist im Newsroom genau richtig.
Next-Gen-Blog: Samuel Walder und Jana Giger