Im Auge der Informationen. Die Arbeit im Newsroom ist oft hektisch und sehr spannend. Mit der Wirtschaftsredaktion sitzen wir inmitten des Sturms von Nachrichten. Egal ob beim Rücktritt von Roger Federer, dem traurigen Abschied von der Queen oder leicht aufgebrachte Politiker, beim Interview vor den Abstimmungen. Man ist bei allem live dabei und weiss Dinge oft vor dem Rest der Welt.
Wer also, so wie ich, ein kleiner News-Junkie ist, der ist hier perfekt aufgehoben. Im Minutentakt flattern Nachrichten und Meldungen aus der ganzen Welt hinein. Und alles, was mit Wirtschaft und der Schweiz zu tun hat, geht über die «Desks» der Wirtschaftsredaktion. Einmal beschäftigt man sich mit dem immensen Immobilienportfolio der englischen Königsfamilie und im nächsten Moment geht es um etwas trockenere Strom- oder Krankenkassenpreise.
Langweilig wird es aber auch bei solchen Themen fast nie. Ich bin wohl besser informiert über die aktuell wichtigsten Themen des Alltags als je zuvor und lerne unglaublich viele unterschiedliche Dinge. In einem ersten Schritt über alle diese Themengebiete zu recherchieren, sie zu verstehen und dann für die Allgemeinheit aufzubereiten macht grossen Spass. Ausserdem finde ich es wichtig, auch komplizierte Sachverhalte wie Inflationsraten oder Gaspreise möglichst einfach und für jeden verständlich darzulegen.
Aber was wäre ein Journalist, der nur an seinem Schreibtisch sitzt? Auch die Arbeit ausser Haus kommt im Praktikum in der Blick-Wirtschaftsredaktion nicht zu kurz. Ein Mittagessen in der neu eröffneten Pizzeria von Ex-SNB-Chef Philipp Hildebrand und regelmässige Medienkonferenzen und -gespräche lockern den Alltag auf. Im Schnitt bin ich 1-2 Halbtage in der Woche an solchen Veranstaltungen, recherchiere, stelle Fragen und führe auch mal ein Interview oder mache Fotos.