Wieso ein Praktikum im Politik-Ressort? Fast nirgends kommst du so nahe ans Geschehen der Schweizer Politik. Es gibt riesige Chancen für Eigeninitiative. Willst du einen Artikel machen und die Idee taugt – dann kannst du einfach loslegen! So kannst du auch selber beeinflussen, womit du dich beschäftigst. Starten tust du gleich in medias res – learning by doing ist das Motto. Brauchst du Hilfe, ist aber das Team mit Rat und Erfahrung für dich da.
Dein Arbeitsort ist Bern (keine Sorge, Blick beteiligt sich an den Pendelkosten). Der Hinweg füllt sich von selbst mit dem Lesen der anderen Tageszeitungen. Denn auch das ist Teil vom Job – immer informiert bleiben, was los ist.
Sonst dreht sich dein Arbeitsalltag um das Bundeshaus. Beziehungsweise um das, was drin und drumherum geschieht. Hier sind Bundesrat, Nationalrat und Ständerat zu Hause. Das Politik-Büro liegt im Medienzentrum, gleich gegenüber. Ein guter Ort für ein «animal politique».
Denn: Bern ist der Hotspot der nationalen Politik. Hier trifft man bekannte Gesichter, einfach im Vorbeilaufen – von der SRF-Moderatorin bis zum Bundesrat. Während der Session, wenn das Parlament seine Sitzungen hat, kannst du auch hin und wieder ins Bundeshaus. Hinter der grossen Kammer, in der Wandelhalle, ist dann immer etwas los. In der einen Ecke Radiointerviews, in der anderen die laufende Kamera, überall unterhalten sich Politiker und Journalisten.
Der Alltags unterscheidet sich je nach Dienst. Bei Früh- (7:00 bis 15:00) oder Spätdienst (11:00 bis 20:00) ist ein Auge immer auf den Agenturmeldungen. Kommen Breaking News rein, dann bereitest du einen Artikel auf und schickst ihn so schnell es geht raus in die Welt. Auch sonst ist die Aktualität deine Aufgabe.
Im Normaldienst (9:00 bis 17:00) ist der Alltag immer wieder anders. Je nach Geschichte, an der du gerade arbeitest, kann es sein, dass du mal draussen unterwegs bist, mit einem Politiker telefonierst, oder in ein neues Thema einliest. Was immer dazugehört, ist die Morgensitzung im Team. Um 9:05 Uhr werden die Pläne für den Tag besprochen und ausgeheckt, die Aufgaben im Team verteilt.
Grössere Pläne und Ideen werden an der Wochensitzung besprochen. Hier gehts um die längerfristige Planung. Was passiert in der nächsten Woche, was gibts für Termine, was muss aufgegleist werden, wer hat welche Ideen in der Pipeline. Hier kannst du deine eigenen Ideen vorschlagen und bekommst Feedback vom Team. Hast du gerade keine Idee, dann wird dir auch geholfen eine zu finden.
Ist die Idee mal da, gehts an die journalistische Arbeit: Es wird telefoniert, recherchiert, durchgedacht und dann gehts ans Schreiben. Alles zu einer guten Geschichte zusammen dampfen ist nicht einfach. Beim ganzen Prozess profitierst du von der Erfahrung des Teams, sie helfen dir den roten Faden zu finden und mit allen anderen Fragen.
Interessierst du dich für die Schweizer Politik und den Journalismus, dann gibt es kaum einen besseren Ort, um ein paar Lungen voll Bundeshausluft zu atmen.